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Jugendserie in Löningen - Berichte


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Jugendserie in Löningen

Hinter den Kulissen der Jugendserie

Ich könnte euch jetzt erzählen, dass wir in Löningen wieder einmal ein „normales“ Schachturnier in der Jugendserie erlebt haben.

Ich könnte euch weiterhin erzählen, dass wir in der U 8 mit Jan Oleskow vom TV Arbergen einen mehr als würdigen Sieger hatten, der aus 7 Runden mit spektakulären Kombinationen und gewieften Positionsspiel 6 Punkte erzielte.

Ich könnte euch ebenfalls erzählen, dass wir in der U 9 eines der spannendsten Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Julien Duchow (SK Wildeshausen) und Maurice Finke (SK Union Oldenburg) gesehen haben. Um nicht zu sagen, das spannendste Duell in der Jugendserie überhaupt.
Beide erzielten 6 Punkte und marschierten den gesamten Turnierverlauf hindurch vorne weg. Bis zur letzten Runde lag Maurice nach Buchholz vorne (das meinte jedenfalls Jens Kahlenberg bei der Siegerehrung. Maurice berichtigte ihn selbstbewusst mit den Worten: „Bis zur vorletzten Runde!“ oder so ähnlich). Am Ende profitierte Julien davon, dass seine Gegner etwas mehr Punkte erspielten. Das David Tsiantas (SF Quakenbrück) dabei mit 5 Punkten ein ebenfalls überdurchschnittliches Turnier spielte, ging bei dem Showdown unter.

Ich könnte euch auch erzählen, dass in der U10 ein Rundenturnier gespielt wurde! Jeder gegen Jeden. Und die Spieler aus Riemsloh dominierten den Wettbewerb. Die drei ersten Plätze gingen an Johannes Wünning, Sascha Kühn und Michael Berger.

Ich könnte euch auch etwas über die U12 erzählen, in der Colin Dupont alles niederkämpfte und die vollen 7 Punkte einsacken konnte.

Oder ich könnte euch etwas über Gabriel Dupont erzählen, der das kombinierte U14/U16-Turnier ebenfalls mit maximaler Punkteausbeute beendete.

Aber all dies kann ich euch nicht erzählen, da ich davon absolut nix mitbekommen habe!!!

Deshalb teile ich euch jetzt mal mit, was so hinter den Kulissen abgegangen ist als alle friedlich am Schach spielen waren.

Leider musste ich am Samstag Mittag feststellen, dass ich noch keine Pokale bestellt hatte. Und ihr könnt euch ja vorstellen was los gewesen wäre, wenn es ein Jugendturnier ohne Pokale gegeben hätte. Also bin ich los, um am Samstag nach Ladenschluss im kleinen, idyllischen Löningen einen entsprechenden Laden mit ausreichend Pokalen (18 Exemplare mussten organisiert werden) und vor allem mit Schachemblemen zu finden. Irgendwie hatte ich Glück und konnte mit dem Satz „Geld spielt keine Rolle!“ noch etwas organisieren. Die Pokale wurden in einem 24-Stunden-Dauereinsatz fertig gestellt, so dass ich am Sonntag gegen 11 Uhr alles abholen konnte.
Weiterhin mussten wir am Sonntag in der Mittagspause feststellen, dass wir dämlicher weise auch noch die Urkunden verlegt hatten. Frei nach dem Motto „ bring mir genug Druckerpapier und ich mach das eben“ hat Jürgen Meyer das Problem ganz schnell aus der Welt geschafft.
So ganz nebenbei ließen wir uns dann noch eine Lösung dafür einfallen, dass wir keine Medaillen für die besten Mädchen hatten. Aber auch dieses Problem konnte mit dem Satz „Geld spielt keine Rolle!“ nach einigen Einwänden gelöst werden.
Bei der Siegerehrung mussten wir dann auch noch feststellen, dass Colin Dupont anscheinend in zwei Altersklassen gleichzeitig gespielt hatte und beide Wettkämpfe mit 7 Punkten aus 7 Partien gewinnen konnte. Ein einmaliges Ergebnis ! Leider mit einem kleinem Haken. Wie sich herausstellte, hatten wir Gabriel Dupont in der U14 unter dem Namen seines Bruders angemeldet, der seelenruhig das U 12-Turnier spielte.
Und abschließend stellten wir dann fest, dass in der U 10 Alexander Lammers (SF Quakenbrück) punkt- und auch buchholzgleich mit dem Drittplatzierten Michael Berger war. Und das heißt: einen weiteren Pokal organisieren!!! Den hat er sich nämlich verdient und den wird er daher auch bekommen.

Wie ihr jetzt sicher gemerkt habt, war dies ein nicht ganz „normales“ Schachturnier der Jugendserie! Aber wie mir einige Verantwortliche versichern konnten, passiert so etwas nur in Löningen! Und das ist gut so. Wäre ja ansonsten auch etwas langweilig geworden.

Am Ende bleibt mir nur zu sagen: vielen Dank an Jens und Jürgen, die die Situation mal wieder retten konnten.
Selbstverständlich bedanke ich mich auch bei allen Gruppenleitern, insbesondere bei Thomas Schwietert, der das Veteranenturnier UND das U14/U16-Turnier leitete. Leider litt darunter sein eigenes Spiel, aber er nahm es mit einem Lächeln hin…

Bis zum nächsten Mal in Löningen
Dirk Schwichtenberg


P.S. ich hab noch was vergessen! Bei dem Stress habe ich keine Fotos gemacht! Ich würde mich freuen wenn der ein oder andere Schachfreund, der welche gemacht hat, sich bei mir oder bei Beni melden könnte…
aber zumindest ist dieser Bericht ziemlich zeitig fertig geworden…

Dirk Schwichtenberg