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Jugendserie in Wildeshausen - Berichte


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Spannender Schlagabtausch um die Pokale

24. Turnier der Jugendserie in Wildeshausen

Am 19. September bot Wildeshausen zum zweiten Mal der Jugendserie auf ihrer atemberaubenden Tour durch Niedersachsen und Bremen die Gelegenheit für einen Tag zu verweilen und ihr attraktives Jugendschachangebot zu präsentieren.

Der Schachklub Wildeshausen konnte hierzu insgesamt 144 Teilnehmer willkommen heißen und den Altersklassen U8, U9, U10, U12, U14, U16 und den "Veteranen" die Gelegenheit zu 7 Runden Schnellschach bei 20 Minuten Bedenkzeit pro Partie und Spieler geben. Sehr angetan zeigten sich die Teilnehmer dabei bereits bei der Anmeldung von den Räumlichkeiten in der neuen Hauptschule. Ein herzliches Dankeschön an Stadt Wildeshausen, Schulleitung und Hausmeister dafür, dass dieser hervorragende Rahmen für die Jugendserie zur Verfügung gestellt werden konnte.

Nach der Begrüßung durch den stellv. Bürgermeister Uwe Leinemann und den 1. Vorsitzenden des SK Wildeshausen, Dieter Gauger, konnte dann auch dank der zügig von Dirk Rütemann und Johannes Fritzsche durchgeführten Anmeldung um 10:15 die 1. Runde gestartet werden. Zu diesem Zeitpunkt ahnte natürlich noch keiner, dass sich teilweise an Spannung kaum zu überbietende Turnierverläufe im Kampf um die Pokale ergeben sollten.

Mit 31 Teilnehmern war die U8 das zahlenmäßig stärkste Teilnehmerfeld. Turnierleiter Jens Kahlenberg konnte hier aber nicht nur ganze 22 Spieler mehr als im letzten Jahr begrüßen, sondern auch ein deutlich gesteigertes Niveau der Partien beobachten. Dies gipfelte in einem heißen Kampf um Platz 1 zwischen Nabil Ismail (SV Werder Bremen) und An-Hai Dang (Delmenhorster SK). Nabil konnte den direkten Vergleich für sich entscheiden, leistete sich jedoch insgesamt 2 Remis, so dass am Ende beide mit 6 Punkten punktgleich waren. Auch die Buchholz-Unterwertung (Summe der Punkte, die die Gegner erzielt haben) war gleich, so dass quasi zum "Elfmeterschießen" die 2. Unterwertung der Sonneborn-Berger-Punkte (SB) berechnet werden musste. Hier lag Nabil dann um eine Nasenlänge vor An-Hai. Auf Platz 3 landete mit 5,5 Punkten Martin Römhild (SV Werder Bremen) und seine Vereinskameradin Christin Woitysak durfte freudestrahlend den 4. Pokal für das beste Mädchen in Empfang nehmen.

Hauchdünn war auch der Zieleinlauf im U9-Turnier unter der Leitung von Detlef Warnecke. Von insgesamt 13 Spielern lagen am Ende mit jeweils 6 Punkten gleichauf Alexander Thiele (SV Werder Bremen), Tim Hartogh (SV Kaponier Vechta) und Kai Heermann (Wilhelmshavener SF). Hier lag durch die Buchholz-Unterwertung (BH) dann Alexander um einen Punkt vor Tim, der ebenfalls sich durch einen BH-Punkt vor Kai setzen konnte. Hochverdient holte sich durch Platz 5 im Gesamtklassement Julia Pezke (SK Haseturm Löningen) den Mädchenpokal.

Detlef Warnecke hatte jedoch auch kräftig mitzufiebern in der U10 mit 25 Teilnehmern, denn sein Sohn Jonas Warnecke (SK Königsspringer Emden) war einer davon und spielte im dem von Rüdiger Thom und Falko Mikolaiczyk
geleitetem Turnier um den Siegerpokal. Und am Ende sollten sich die vielen Turnierteilnahmen bei der Jugendserie für Jonas endlich auszahlen. Punktgleich und gleichauf in der BH-Unterwertung hatte er schließlich einen SB-Punkt mehr auf dem Konto als der Zweitplatzierte Daniel Schlon (SV Werder Bremen). Platz 3 sicherte sich Simon Meiser (Wilhelmshavener SF) während sich für die eigentliche Turnierfavouritin Ricarda Lebek (SK Ricklingen) die weite Anreise durch den Gewinn des Mädchenpokals doch noch auszahlte.

Die U12 wurde ebenfalls von einem Teilnehmer gewonnen, der sich durch regelmäßige Teilnahme an den Jugendserie-Turnieren auszeichnet und dessen "langer Atem" in Wildeshausen nun auch endlich belohnt wurde. Cédric Tantzen (SF Achim) gewann mit 6 Punkten vor Simon Bart (SV Werder Bremen) und Ian Hilgendorff (SK Union Oldenburg) das von Manfred Kolhoff geleitete Turnier. An der Spitze des 22köpfigen "Verfolgerfeldes" lag Eileen Thiele (SV Werder Bremen). Für diese starke Leistung gab es dann natürlich auch den Pokal für das beste Mädchen.

Harry Klose betreute die U14, wo es wiederum denkbar knapp zuging. Von den 23 Teilnehmern lag am Ende Jonas Afken (SC Schwarzer Springer Bad Zwischenahn) punktgleich aber mit besserer BH-Unterwertung vor Benjamin Hayen (Delmenhorster SK). Finn Hilgendorff (SK Union Oldenburg) folgte auf Platz 3. Wiebke Spiegelberg holte den Pokal für das beste Mädchen zum SK Weißer Turm Rastede.

In der U16 sorgte Günter Riedel für ein reibungsloses Turnier, in dem Timo Heitmann (SC Langlingen) die Konkurrenz mit 6,5 Punkten fast schon "deklassierte". Reent Dopychai (SC Schwarzer Springer Bad Zwischenahn) folgte mit 5 Punkten auf Platz 2 vor Jan Malte Kahl (Wilhelsmhavener SF) mit 4,5 Punkten. Ein Mädchen war unter den 8 weiteren Teilnehmern leider nicht dabei.

Im Veteranen-Turnier trafen zwei ehemalige regelmäßige Teilnehmer der Deutschen Jugendmeisterschaften aufeinander. Jan-Hendrik de Wiljes (SK Ricklingen) wurde seiner Favouritenrolle gerecht und sicherte sich mit der weißen Weste von 7 Punkten den 1. Platz vor dem "Titelverteidiger" Markus Lammers (Delmenhorster SK) mit 6 Punkten. Auf Platz 3 folgte Gert von Morzé (HSK-Post Hannover). Den Sonderpreis für den besten U18-Spieler im Veteranenturnier konnte Adrian Debbeler für den SK Wildeshausen erringen.

Gegen 16:30 durften Jürgen Meyer und Georg Nortmann dann die für die Auslosung der Paarungen des Schweizer Systems und nicht zuletzt die Berechnung der Unterwertungen notwendigen Rechner endgültig ausschalten, denn ein reibungsloses Jugendserien-Turnier hatte mit der Siegerehrung sein würdiges Ende gefunden. Der SK Wildeshausen und sein Materialwart Hans-Dieter Schnitger möchten sich desweiteren ausdrücklich beim SV Kaponier Vechta, dem SK Weißer Turm Rastede und dem Schachbezirk Oldenburg-Ostfriesland für das zur Verfügung gestellte Spielmaterial bedanken, ohne dass ein Turnier in diesen Dimensionen nicht durchzuführen wäre.

Ein weiterer ausdrücklicher Dank gebührt Claus Wiebers, dem Wirt des Hotels "Zur Rampe" (Spiellokal des SK Wildeshausen), der durch das Catering maßgeblich dazu beigetragen hat, dass nicht nur der Schachhunger der Jugendlichen gestillt werden konnte.

Jens Kahlenberg