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Jugendserie in Herzberg - Berichte


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Schachturnier für Kinder und Jugendliche im Gymnasium Herzberg

Unter 8 bis unter 16 Jährige messen sich beim Schach

Herzberg. Das Schachspiel ist unbestritten die Königsdisziplin bei den Strategiespielen. Schon in der Antike war das Schachspiel bekannt und den Herrschern und dem Adel vorbehalten. Ziel des auch heute noch beliebten Spieles ist das Mattsetzen des gegnerischen Königs. Dabei ist weniger Brachialgewalt als das Bilden von Denkketten gefragt. Könner nutzen unter anderem Taktik und Tricks wie das Grundreihenmatt, Gabel Spieß, Abzug Fesselung und den Zugzwang, um den Gegner in eine Position zu bringen, aus der es kein Entrinnen mehr gibt. Am vergangenen Samstag nahmen Kinder und Jugendliche an einem Schachturnier im Ernst-Moritz-Arndt Gymnasium teil. Seit dem Jahr 2000 richtet der Niedersächsische Schachverband solche Turniere aus, seit 2015 auch in Herzberg. Für das 203.Turnier dieser Jugendserie hatte sich das Gymnasium, das auch eine Schach-AG unter der Leitung des Physik- und Mathematiklehrers Dr. Carsten Herting betreibt, vor einiger Zeit beworben. Die Leitung des Turniers für den südniedersächsischen Bereich übernahmen Claudia Markgraf, geschäftsführendes Mitglied des Niedersächsischen Schachverbandes und Mitglied des Schachvereins Osterode Südharz mit einem eingespielten Team von Helfern. Nach der Begrüßung durch die Leiterin des Gymnasiums Brigitte Götz setzen sich die diesmal 57 Teilnehmer/innen im Alter von unter 8 (U8) bis unter 16 (U 16) in dem freundlichen Ambiente der gläsernen Mensa zusammen und spielten teilweise schon sehr ansehnliches Schach. Außer Konkurrenz trafen sich auch schachbegeisterte Eltern und Begleiter in anderen Räumen zu einem Spiel ohne Wertung. "Für unsere Schule ist das Turnier ein bereicherndes kulturelles Angebot, wir werden uns sicherlich auch für die Durchführung im nächsten Jahr bewerben", so Dr. Herting. Besonders freuten sich die Organisatoren über die seit 2015 kontinuierliche Zunahme von damals 27 über 46 bis jetzt 57 Teilnehmer/innen mit Schachinteressierten unter anderem aus Bremerhaven und Gifhorn. Das Schachspiel biete besonders Kindern und Jugendlichen viele positive Aspekte. Es übe unter anderem kritisches Denken, das Abwägen von Vor- und Nachteilen, das Einstehen für eigene Entscheidungen, nichts dem Zufall zu überlassen und das Lernen und das Bilden von mehreren Denkschritten im Voraus. Und natürlich komme Spaß und Nervenkitzel nicht zu kurz, so Dr. Herting. Für die Stärkung zwischen den Partien boten Schüler/innen des Jahrgangs 12 leckeren Kuchen und Getränke an.

Paul Beier (HarzKurier)